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„Piepen raus“ im Schlosshof

Am Sonntag, dem 5. Mai 2024, begeisterte das Ensemble 23 das Publikum am Schloss Schönefeld mit seiner witzigen Aufführung, die anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung stattfand. Die Theatergruppe aus Leipzig, die 2017 aus der ehemaligen Gruppe „Südstaatler“ hervorging, brachte ein einzigartiges Stück in den Schlosshof, das nicht nur unterhielt, sondern auch wichtige Themen ansprach.

Das Straßentheaterstück des Ensembles ist eine humorvolle Gaunerkomödie, die gleichzeitig eine Liebeserklärung an den Stummfilm darstellt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Gangsterbande, die einen Coup erfolgreich durchführt und nun die Beute in Sicherheit bringen muss. Doch das ist alles andere als einfach, denn die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen, und Zeugen gilt es zu vermeiden.

Die Vorstellung thematisierte auf witzige Art und Weise die immer währenden Fragen nach Geld und Glück: „Es geht immer nur um das Eine. Immer dreht sich alles nur ums Geld: Keiner hat’s – jeder will’s. Glücklich macht’s auch nicht – aber es beruhigt. Dafür gibt’s doch auch Pillen, oder?“ Diese Erkenntnisse regten das Publikum zum Nachdenken an und sorgten gleichzeitig für viele Lacher. Die Aufführung des Ensemble 23 stellte nicht nur das Talent und die Kreativität der Schauspieler*innen in den Vordergrund, sondern erinnerte auch an die Wichtigkeit der Inklusion im Theater. Die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung in der Gruppe seit über zehn Jahren zeigt, wie bereichernd Vielfalt in der Kunst sein kann.

Der Schlosshof bot eine stimmungsvolle Kulisse für diesen besonderen Nachmittag. Das Publikum zeigte sich begeistert und honorierte die Darbietung mit viel Applaus. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und ein weiterer Schritt in Richtung mehr Sichtbarkeit und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im kulturellen Bereich.

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